Geschichte

HC Sierre wurde 1933 mit Teddy Siegrist, Rolf Lehman und Max Nanzer an der Spitze gegründet. Die Eisfläche befindet sich in Géronde.

1947 wurde Natal Julen zum Präsidenten gewählt. Die Sierrois gewannen die Walliser Meisterschaft, wechselten dann französischsprachig in die Serie A.

Im Jahr 1952 wurde Géronde zugunsten des Standorts Plaine Bellevue aufgegeben.

1953 war die Geburtsstunde der Eishockeyschule, während in der Saison 1954/55 der erste Ausländer, Johnny Tremblay, als Spielertrainer kam.

Der Aufstieg in die LNB wurde in der Saison 1956/57 gefeiert.

Im Jahr 1957 wurde die Naturbahn Graben gebaut und die Eisbahn Graben am 30. November 1958 offiziell eröffnet.

1961/62 war Sierre LNB-Vizemeister mit: Bregy, Goelz, Zufferey, Theler.

Der Titel des Schweizer LNB-Meisters wurde von Sierre in der Saison 1966/67 gefeiert, während der Verein am Ende der Saison 1967/68 zum ersten Mal in seiner Geschichte in die LNA aufgenommen wurde.

Die 70er Jahre

Während der siebziger Jahre blieb der Verein in der LNA und verzeichnete insbesondere die bemerkenswerten Auftritte von Michel Brière, Aldo Zenhäusern, Bernard Gagnon, den Trainern Claude Imhof und Frantisek Vanek, Beat Tscherrig, Jean-Claude Locher, Cyrille Bagnoud, Martin Lötscher, den Brüdern Gilbert und Nando Mathieu sowie der legendäre Torwart Jacques Plante.

Am 8. November 1977 wurde die Mehrzweckhalle Graben eingeweiht.

Zur Rettung der Vereinsfinanzen wurde 1977/78 die Aktion „SOS 100.000,-“ ins Leben gerufen. 1978/79 stieg der Verein in die LNB ab.

In den achtziger Jahren zählte der Verein vor allem Didier Pochon, Didier Massy, ​​​​Philippe Giachino, Egon Locher, Olivier Ecoeur, Jean-Luc Croci-Torti, Martin Rotzer, den Torwart Michel Schläfli und insbesondere den Trainer Jacques Lemaire zu seinen Mitgliedern.

Die 80er

1980/81 wurde Eddy Duc zum Präsidenten ernannt und Normand Dubé kam nach Graben. Daniel Métivier, der bei den Montreal Canadiens trainierte, kam 1981/82.

Am 26. Februar 1985 feierte der HC Sierre den zweiten Aufstieg in seiner Geschichte in der LNA. In der Saison 1985/86 kamen die Ausländer Kelly Glowa und Bob Miller hinzu, die dann durch Bob Mongrain und dann Steve Marengere ersetzt wurden. 1988 erfolgte erneuter Abstieg zur LNB. Der finnische Trainer Juhani Tamminen kam und Ende 1989/90 kehrte der Verein insbesondere mit Doug Honneger und Chad Silver in die LNA zurück.

Die 90er

1991 begann der Abstieg in die Hölle des HC Sierre. Der Verein steigt in die LNB ab. In der folgenden Saison war Sierre Schauplatz eines regelrechten Walzers von Ausländern, etwa zehn in einer Saison, darunter Shastin, Zybin, Rosol, Jooris, und musste in die 1. Liga absteigen.

Während der Saison 1992/93 und bis 1997/98 verfolgten die Präsidenten Jean-Claude Renggli und dann Justin Salamin das Ziel, die LNB zurückzuerobern. Gute Elemente folgen aufeinander, insbesondere Jean-Michel Clavien, Didier Massy (von Lugano über Davos zurückgekehrt), Michel Wicky, Torwart Matthias Lauber und die Hilfe des kanadisch-schweizerischen Jean-Gagnon.

Am 21. März 1998 kehrte der HC Sierre in Weinfelden zum LNB zurück.

Bis zum Jahr 2000 verzeichnete der Verein mit Bruno Erni, Philipp Lüber, Torwart Roland Meyer, umgeben von den Ausländern Marco Poulsen und Gilles Thibaudeau die Durchgänge einer vielversprechenden Jugend.

Die 2000er Jahre

Anfang 2000 kehrte Didier Massy als Trainer anstelle von Kevin Primeau nach Graben zurück. Silvio Caldelari wird Präsident.

Für die Saison 2000/01 kann Trainer Hans Kossman mit der Rückkehr der Kanadierin Kelly Glowa rechnen. 2002/03 kamen der junge und talentierte Torwart Thomas Bäumle sowie die Kanadier Derek Cormier und Terry Hollinger nach Graben.

2003/04, zum 70-jährigen Vereinsjubiläum, konnte Trainer Kim Collins noch auf Derek Cormier und den Amerikaner Cory Laylin zählen. Als Sechster der Meisterschaft wird Sierre Schweizer LNB-Vizemeister.

2004/05 übernahm Jean-Daniel Epiney das Amt des Präsidenten des Clubs. Ein junger schwedischer Trainer, Morgan Samuelsson, kommt zur Band, unterstützt von Raymond Wyssen. Matthias Lauber hält erneut die Sierre-Ziele. Niklas Anger und Derek Cormier sind umgeben von Xavier Reber, Daniel Wobmann und Oleg Siritsa. Sierre wird zum zweiten Mal in Folge zum Schweizer LNB-Vizemeister gekrönt.

2005/06 kam der Kanadier Lee Jinman nach Sierre. Diese Saison ist von Rekordzahlen geprägt: Jeweils 100 Punkte für Lee Jinman und Derek Cormier in einer Saison, dessen Linie mit Elvis Clavien Funken schlägt. Alexandre Posse, Fabian Gull und Anthoine Lussier sind vor Ort, um den dritten Schweizer LNB-Vizemeistertitel in Folge zu feiern.

2006/07 leitete Richmond Gosselin das Team, das aus vielen repatriierten Wallisern bestand, darunter Torwart Martin Zerzuben, Florian Andenmatten, Roger Summermatter, Norman Perrin und André Bielmann. Ein harter Schlag im Juli, als der Kanadier Lee Jinman beschloss, sein Glück in der LNA bei Langnau zu versuchen. Mehrere Ausländer treten nacheinander an seine Stelle, ohne ihn zu überzeugen. Der Trainer wird entlassen. Ende November kehrte Lee Jinman zurück, doch die Saison endete bitter. Die folgenden Saisons verliefen durchwachsen, mit Höhen und Tiefen.

2009/10 trat Bob Mongrain der Band bei. Nach einer wechselhaften Saison, in der sie während der Olympiapause von den B-Lizenzen der LNA-Spieler profitierte, erreichte Sierre das Halbfinale der Play-offs. Cédric Métrailler aus Sierre beendet seine Karriere. Die Juniorenbewegung des Vereins wird unabhängig.

Die 2010er Jahre

Im Jahr 2010/11 traten drei neue Mitglieder dem erweiterten Vorstand des Vereins bei. Die finanzielle Situation ist schwierig. Als innovative Alternative zu einer Kapitalerhöhung wird die Aktion „Aktionslizenz“ gestartet, die im Verkauf der virtuellen Lizenzen der Spieler der 1. Mannschaft besteht. Der Kanadier John Miner unterstützt Bob Mongrain in der Band. Eine schwierige Saison, gemischte Ergebnisse, der Trainer wurde entlassen und durch Morgan Samuelsson ersetzt, der die Saison beendete und einen Vertrag für die folgende Saison unterschrieb.

Für 2011/12 bietet der Verein die Dienste erfahrener Spieler von LNA an, um junge Spieler zu umgeben. So schließen sich Daniele Marghitola, Mauro Zanetti und Thierry Paterlini Sierre an. Zwei große Söldner, der Schweizer-Kanadier Wesley Snell und insbesondere Paul Di Pietro, ehemaliger Stanley-Cup-Sieger mit den Montreal Canadiens, treffen aus Zug in Graben ein.

2012/13: Am 26.03.2013 erhielt der Vorstand des Hockey Club Sierre SA heute Morgen mit großer Verwunderung und großer Trauer die Information über den Konkurs des Unternehmens durch Frau Richterin Troillet. Am 30. April 2013 wies das Kantonsgericht die von den Geschäftsführern gegen den Konkursbeschluss des Bezirksrichters Sierre eingereichte Beschwerde ab. Der Konkurs des HC Sierre ist damit endgültig bestätigt.

2013/14: Das GM-Komitee unter der Leitung von Gaby Epiney trifft die Entscheidung, eine aktive Mannschaft auf der Ebene der 3. Liga zu registrieren. Mehrere Sierre-Spieler kehren für diesen Neuanfang zu den Rot-Gelben zurück. Unter der Leitung des neuen Trainers Laurent Tacchini gelang dem Team das Kunststück von 23 Siegen in 23 Spielen und feierte im Finale gegen den HC Sion-Nendaz 4 Vallées den Aufstieg in die 2. Liga.

In der Saison 2014/15 kehren Lionel D’Urso, Xavier Reber und Alexandre Posse nach langen Karrieren in der National League zum HC Sierre zurück. Der HC Sierre beendet die reguläre Saison auf dem 2. Platz, hinter Villars, einer Mannschaft, der die Rot-Gelben im Finale der zweiten Gruppe der 2. Liga Romande wieder begegnen. In den Playoffs eliminieren die Sierrois nacheinander Rarogne und Monthey, bevor sie in einer für die Sierrois-Fans unvergesslichen Serie auf Villars treffen. Nach zwei Siegen auf jeder Seite in den ersten vier Duellen treffen beide Teams am 22. März 2015 in Villars zu einem „Finalissima“ aufeinander.

Nach einem spannenden Spiel (5:5 am Ende der regulären Spielzeit) wird die Serie in einer nervenaufreibenden Verlängerung entschieden. Schließlich ist es Thierry Métrailler, der zu Beginn der Verlängerung die Rot-Gelben sowie die 800 Sierrois-Fans, die nach Vaud gereist sind, erlöst.

Der HC Sierre trifft anschließend auf den HC Star Chaux-de-Fonds, Sieger der anderen Romandie-Gruppe. Diese Serie erweist sich als Formsache für den HC Sierre, der sich mit 3:0 durchsetzt, darunter ein 2. Spiel in Graben vor mehr als 3.000 Zuschauern, ein Rekord in der Schweiz für ein 2. Liga-Spiel.

In der Saison 2015/16, nach zwei aufeinanderfolgenden Aufstiegen, erreicht der HC Sierre die 1. Liga. Unter der Leitung von Thierry Métrailler beendet der HC Sierre die reguläre Saison auf dem 4. Platz. Kurz vor Beginn der Playoffs tritt Alain Darbellay die Nachfolge von Thierry Métrailler an der Sierrois-Bank an. Die Rot-Gelben scheiden schließlich im Viertelfinale gegen Forward Morges aus.

In der darauffolgenden Saison, nach einer enttäuschenden Spielzeit, scheitert der HC Sierre erneut im Viertelfinale, diesmal gegen Uni Neuchâtel, in fünf Spielen, wie in der Saison zuvor.

Die dritte Saison in der 1. Liga unterscheidet sich deutlich von den beiden vorherigen. Angeführt von einem dominanten ersten Trio, bestehend aus Rémy Rimann, Jérémy Gailland und Kapitän Xavier Reber, beendet der HC Sierre die reguläre Saison mit 23 Siegen in 27 Spielen auf dem 1. Platz. In den Playoffs besiegen die Rot-Gelben Yverdon im Viertelfinale problemlos, dann Villars im Halbfinale, bevor sie Franches-Montagnes im Romandie-Finale der 1. Liga gegenüberstehen. Nach einer hart umkämpften Serie setzen sich die Sierrois im fünften Spiel in Graben am 7. März 2018 durch.

Die Rot-Gelben bestreiten dann eine Mini-Qualifikationsrunde mit Wetzikon und Zuchwil, den Siegern ihrer jeweiligen 1. Liga-Gruppen. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen beenden die Rot-Gelben die Runde auf dem 2. Platz und qualifizieren sich für das Finale der Schweizer 1. Liga. Aufgrund des "fehlenden Aufstiegswunsches" der anderen Finalmannschaft für die MySports League sichert sich der HC Sierre den Aufstieg, unterliegt jedoch in der Verlängerung mit 1:2 gegen den EHC Wetzikon in Dübendorf.

In der Saison 2018/19 dominiert der HC Sierre mit der Ankunft von Dany Gélinas an der Spitze der Mannschaft und einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Genève-Servette die reguläre Saison in der erstmals eingeführten MySports League. In den Playoffs eliminiert der HC Sierre nacheinander Bülach und Dübendorf, bevor er im Finale auf seinen größten Rivalen, den HCV Martigny, trifft. Nach zwei Heimsiegen für jede Mannschaft kommt es am 30. März 2019 zum fünften Spiel in einem tobenden Graben. Vor 4.500 Zuschauern setzen sich die Rot-Gelben im Penaltyschießen durch, nachdem sie fünf Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren im Rückstand lagen. Ein unvergessliches Datum und Spiel für die Sierrois-Fans.

In der Saison 2019/20 kehrt der HC Sierre sechs Jahre nach seinem Abstieg in die Swiss League zurück. Das Team, das fast unverändert zur Vorsaison geblieben ist, wird durch zwei kanadische Importe, Eric Castonguay und Guillaume Asselin, verstärkt und peilt die Playoffs an. Nach zwei Siegen in den ersten drei Spielen folgt eine Serie von neun Niederlagen. Die Ankunft von Arnaud Montandon Anfang Oktober bringt Stabilität ins Team. Nach einem schwierigen Saisonstart stabilisiert sich der HC Sierre und belegt am Ende den 9. Platz bei seiner Rückkehr in die zweite Schweizer Liga.

Die 2020er Jahre

In der folgenden Saison, trotz eines Jahres, das von COVID-19 geprägt war, mit vielen Spielen vor leeren Rängen und abgesagten oder verschobenen Begegnungen, erlebt Sierre eine erfolgreiche Spielzeit. Mit der Ankunft erfahrener Walliser Spieler wie Goran Bezina und Thibaut Monnet sowie einem entscheidenden Trio bestehend aus Rémy Rimann, Arnaud Montandon und Guillaume Asselin (zusammen 163 Punkte) beenden die Rot-Gelben die reguläre Saison auf dem 4. Platz und treffen im Viertelfinale auf Olten. Verstärkt vor den Playoffs, setzen sich die Solothurner trotz zwei knapper Spiele in Kleinholz durch.

Die folgenden Saisons bringen gemischte Ergebnisse für den HC Sierre. Der Abgang von Guillaume Asselin am Ende der Saison 2020/21 führt zur Verpflichtung neuer ausländischer Spieler: Anthony Beauregard, Francis Perron und Cory Emmerton, die jeweils eine Saison zusammen mit Eric Castonguay im Club spielen. In der Saison 2022/23 beschließt der Club, der Mannschaft neuen Schwung zu verleihen. Yves Sarault tritt die Nachfolge von Dany Gélinas an der Trainerbank an. Sierre beendet die reguläre Saison auf dem 7., dann auf dem 8. und schließlich auf dem 5. Platz in der Saison 2023/24. In diesen drei Spielzeiten scheidet das Team jeweils im Viertelfinale aus: zuerst in fünf Spielen gegen Olten, dann gegen La Chaux-de-Fonds und in sechs Spielen in der Saison 2023/24 gegen die GCK Lions.

In der neuen Saison bringt die Ernennung von Chris McSorley zum Sportdirektor sowie der Fortschritt des Projekts für die neue Eishalle den HC Sierre in eine neue Dynamik. Auf dem Transfermarkt war der HC Sierre in diesem Sommer sehr aktiv und verstärkte seine Mannschaft mit Topspielern wie Leonardo Fuhrer (bester Torschütze der Saison 23/24), Josh Lawrence (3. bester Scorer der Saison 23/24) und Samuel Asselin, der aus der AHL kommt. Zusammen mit Jordan Bougro, der 2023/24 kam, und Arnaud Montandon stellt der HC Sierre nun vier Spieler aus den Top 10 der besten Scorer der letzten Saison. Eine offensive Schlagkraft, die es den Sierrois ermöglichen könnte, erstmals seit ihrer Rückkehr in die Swiss League die Halbfinals anzuvisieren. Fortsetzung folgt…

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